Blue Flower

Einsamkeit. Von der Versenkung in Gott zum sozialen Problem

Internationale Tagung

Konzeption: Rüdiger Zill, Potsdam
Mit: Eckart Goebel, Tübingen; Nicola Graef, Berlin; Diana Kinnert, Berlin; Denis Newiak, Potsdam; Pamela Qualter, Manchester; Janosch Schobin, Kassel; Lars Fredrik Händler Svendsen, Bergen; David Vincent, Milton Keynes

Einsam sein meinte ursprünglich die innige Versenkung in Gott; später bildete es zusammen mit der Freiheit ein Ideal akademischer Ungebundenheit. Waldeinsamkeit stand für das Idyll einer heilen Welt. Inzwischen wird das Alleinsein eher als soziales Problem betrachtet, zu dessen Bewältigung Ministerien gegründet werden. Es wird zur Ursache quälender Depressionen und bleierner Langeweile. Gibt es eine »neue Einsamkeit«? Ist sie das Ergebnis abnehmender traditioneller Bindungen, das Schicksal eines Ideals von Individualität, das immer mehr auf Selbstverwirklichung setzt? Sind wir unfähig geworden, Freundschaften zu schließen? Oder können wir uns auch wieder auf das kreative Potential der Einsamkeit besinnen?
 
 English translation only via Zoom.